Das Alarmierungssystem

Das Alarmierungssystem ist ein essentieller Bestandteil des Feuerwehrsystems. Ohne einer lückenlos funktionierenden Alarmierung ist selbst die bestens ausgebildete und hochwertig ausgestattete Feuerwehr nutzlos. Daher wurde bei der Einführung des Alarmsystems auf Beständigkeit und auf Funktionalität auch in Extremsituationen (Unwetter, Hochwasser, Stromausfälle) sehr viel Wert gelegt. Dies bedeutet, dass sogar bei einem Zusammenbruch des öffentlichen Stromnetzes die Möglichkeit besteht die verschiedenen Sirenen- und Alarmsignale, welche zum Schutz der Bevölkerung dienen, auszulösen.

Die am häufigsten gewählte Möglichkeit um Feuerwehren zu alarmieren ist der Notruf 122. Hierbei wird jeder Anrufer automatisch in die Landeswarnzentrale nach Linz verbunden. Der Diensthabende nimmt die Informationen auf und löst, je nach Umfang des Einsatzes, die Sirenen- oder Pageralarmierung aus. Weiters wird bei Einsätzen wo keine akute Gefahr besteht der Feuerwehrkommandant telefonisch kontaktiert.

Eine weitere Möglichkeit für die Bevölkerung die Feuerwehr zu alarmieren ist die Betätigung des Sirenenschalters, welcher vor jedem Feuerwehrhaus montiert ist. Sollte man jemals in diese Lage kommen, ist es äußerst wichtig vor Ort zu bleiben und die ankommenden Feuerwehrmitglieder über den Einsatz zu informieren, da zwar die Sirene aufheult, jedoch nicht wie bei der Alarmierung durch die Landessicherheitszentrale ein Alarmierungstext im gesamten Feuerwehrhaus zu hören ist.

Ausgebildete Feuerwehrmitglieder sind auch in der Lage eine Alarmierung von der Sirenensteuerendstelle (WAS – Warn- und Alarmsystem) im Feuerwehrhaus durchzuführen. Hierzu benötigt man jedoch eine fundierte Ausbildung am Gerät, da jeder kleine Fehler zum Teil schwerwiegende Folgen haben kann (z.B. Auslösung eines Zivilschutzalarms).

Ein nicht unbeachtlicher Teil der Feuerwehralarmierungen werden von automatischen Brandmeldeanlagen durchgeführt, welche in manchen Gebäuden baurechtlich vorgeschrieben sind (z.B. Hotels, Schulen, Krankenhäuser usw.). Hierbei ist jedoch anzumerken, dass leider, aus den unterschiedlichsten Gründen, Fehlalarme in der Praxis relativ häufig vorkommen

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