Ausbildung und Schule

Die Grundausbildung eines aktiven Feuerwehrmitgliedes erfolgt in der Feuerwehr. Der Umfang beträgt 86 Unterrichtseinheiten. Schwerpunkt ist die Vermittlung praktischer Fertigkeiten. Die Grundausbildung in der Feuerwehr beinhaltet auch einen 16 stündigen Erste – Hilfe – Kurs. In der Feuerwehrjugendarbeit vermittelte Kompetenzen werden angerechnet. Das in der Grundausbildung in der Feuerwehr vermittelte Wissen wird im Grundlehrgang erweitert und gefestigt Der Grundlehrgang wird unter Verwendung einheitlicher Ausbildungsunterlagen in den Bezirken als Außenlehrgang der Landes- Feuerwehrschule durchgeführt. Die Mindestdauer beträgt 18 Unterrichtseinheiten. Innerhalb der Gruppe soll nun das Feuerwehrmitglied „in der eingeteilten Funktion“ im Rahmen des Befehls selbständig handeln können.

Zur Vervollständigung bzw. Erweiterung der Grundausbildung werden in weiterer Folge für den universellen Einsatz des Feuerwehrmitgliedes in der Löschgruppe, entsprechend Bedarf und Eignung zumindest der Atemschutz- und Funklehrgang und gegebenenfalls die Wasserdienstgrundausbildung absolviert.

Bei der Dauer der Grundausbildung ist von einem halben bis zu einem ganzen Jahr auszugehen. Solange dauert es zeitlich gesehen auch mindestens, bis die Grundausbildung abgeschlossen ist und ein Aktives Feuerwehrmitglied in den Einsatz gehen kann. Für die erweiterte Grundausbildung beträgt die Ausbildungsdauer mindestens zweieinhalb Jahre (AS – Lehrgang Mindestalter 18 Jahre).

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Ausbildungsmodelle

Die Feuerwehrausbildung wird von vier Ausbildungsmodellen getragen:

Die Ausbildung in der Feuerwehr

Grundausbildung, Festigung und ständige Übung stehen dabei im Mittelpunkt.

Leistungsbewerbe

Einzeln und in der Gruppe werden Wissen und praktisches Können perfektioniert. Das sich aneinander Messen spielt dabei eine besondere Rolle. Erreicht werden damit unterscheidlichste Ziele. Sie beginnen beim Umgang mit Geräten, Einüben häufig wiederkehrender Anforderungen, Schaffung von Fitness und Kondition und gehen hin bis zur Sicherung von Teamgeist, Teamarbeit, Vertrauensbildung usw.

Leistungsprüfungen

Sie testen Wissen und Qualifiaktion ab. Sie drillen wiederkehrende Aufagaben und verbinden praktisches Können mit technischer und taktischer Auseinandersetzung. Belohnt wird der Erfolg durch ein äußeres Zeichen – ein Leistungsabzeichen. Aktuell gibt es drei Leistungsprüfungen:

  • Technische Hilfeleistungsprüfung
  • Atemschutzleistungsprüfung
  • Sprengdienstleistungsprüfung

Ein Branddienstleistungsprüfung ist in Planung.

Lehrgänge an der Landes-Feuerwehrschule

Hier wird in ein- bis fünftägigen (teilweise aufeinander aufbauenden) Kursen Feuerwehrfachwissen und spezielle Praxis vermittelt. Das Kursangebot umfasst derzeit knapp 90 verschiedene Lehrgänge. Es setzt überwiegend Grundwissen voraus und verlangt da und dort einen Qualifikationsnachweis (refresher). Jährlich werden bis zu 23.000 Lehrgangstage absolviert.

Quelle: www.ooelfv.at

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